Seefest 2013

Entnommen aus der Augsburger Allgemeinen Zeitung

http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Spannende-Uebungen-und-das-Ende-einer-Aera-id25954786.html

„Es war die richtige Entscheidung der Verantwortlichen, das Seefest in Zusmarshausen um eine Woche zu verschieben. Sonnenschein und Biergartenwetter schufen am Wochenende ideale Voraussetzungen für das im westlichen Landkreis wohl beliebteste Fest unter freiem Himmel. Erwin Brenner, seit 37 Jahren Hauptorganisator des Festes, konnte jedenfalls zufrieden sein. Sechs Monate Vorbereitungszeit für sein letztes Seefest, bei dem er den „Hut aufhatte“, haben sich gelohnt. Aber nicht nur die Ära Brenners endete mit diesem Fest, auch die Soldaten der Bundeswehr, die zu dieser Veranstaltung gehörten wie die vielen Besucher, werden in Zukunft nicht mehr dabei sein.

Das Logistikbataillon 471, ursprünglich in Günzburg stationiert, das die Partnerschaft mit der Marktgemeinde Zusmarshausen aufbaute und nun in Dornstadt stationiert ist, wird zum 1. Juni 2014 aufgelöst, da der Standort geschlossen wird. Kompaniechefin, Oberleutnantin Petra Netter erklärte, dass sich die Soldaten jedes Jahr auf dieses Fest gefreut hätten. Organisator Brenner bedauerte den Abschied der Soldaten. Diese hätten beim Auf- als auch beim Abbau des Festes stets kräftig mit angepackt. Es gibt verschiedenste Gründe, warum die Besucher das Seefest so schätzen. Die einen genießen das Essen, wie beispielsweise Fische oder Haxen vom Grill. Andere schwärmen von der besonderen Atmosphäre am Rothsee.

Bereits beim Kindernachmittag am Freitag bot sich den Besuchern ein farbenfrohes Bild. Ob am Wasserspritzenfahrrad, beim Dosenwerfen, Nägelklopfen oder Pfeile auf Luftballone werfen – die Soldaten kümmerten sich fürsorglich um die Kinder. Die Eltern und Besucher waren voll des Lobes für die uniformierten Helfer, für die am 1. September ein Aufenthalt von vier Monaten im Kosovo beginnt. Aber auch an Behinderte und Bedürftige hatten die Veranstalter gedacht, denn von der Sozialstation Zusmarshausen betreuten Personen wurde bei freier Verköstigung ein geselliger Nachmittag geboten.


Pünktlich eröffneten dann die Böllerschützen aus Streitheim und Zusmarshausen das Fest. Nach kurzen Ansprachen von Bürgermeister Albert Lettinger und dem Vorsitzenden des Fischereivereins, Peter Baldauf, folgte der Fahnenappell der Bundeswehreinheit, dann konnte man der Countryband Traveling Bones lauschen und bis in die Nacht hinein gemütlich beieinander sitzen.

Eine spannende Rettungsübung konnten die Besucher am Samstagnachmittag verfolgen. Feuerwehr, Rotes Kreuz und Wasserwacht zeigten, wie Menschen aus Gefahrensituationen befreit werden können. Ein weiterer Höhepunkt war am späten Abend das obligatorische Brillant-Feuerwerk, für das es viel Beifall gab. Die Marktkapelle Zusmarshausen und die Musikkapelle Gabelbach unterhielten das Publikum am Sonntag mit flotter Blasmusik. Peter Baldauf, der Vorsitzende des Fischereivereins, zog am Ende des Festes ein positives Fazit. Es habe keine Störungen oder Verletzte gegeben und alles sei friedlich abgelaufen, sagte er. Laut groben Schätzungen der Organisatoren seien rund 13000 Besucher zu der dreitägigen Veranstaltung gekommen.“

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